Was ist pablo neruda?

Pablo Neruda war ein chilenischer Dichter und Politiker. Er wurde am 12. Juli 1904 als Neftalí Ricardo Reyes Basoalto in Parral, Chile, geboren und starb am 23. September 1973 in Santiago de Chile.

Neruda begann schon früh lyrische Werke zu veröffentlichen. Sein erstes Buch, "Kapitäne der Sandkiste" (1924), beschäftigte sich mit sozialen Themen und zeigte schon seine Fähigkeit, Bilder und Sprache miteinander zu verbinden.

Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Neruda zahlreiche bedeutende Gedichtsammlungen, darunter "Residencia en la Tierra" (1933-1935), "Canto general" (1950) und "Los versos del capitán" (1952). Seine Werke zeichneten sich durch eine sinnliche Sprache und starke emotionale Ausdrucksweise aus und befassten sich mit einer Vielzahl von Themen wie Liebe, Natur, Politik und soziale Gerechtigkeit.

Neruda war auch ein engagierter politischer Aktivist und bekleidete mehrere diplomatische und politische Ämter während seiner Karriere. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Chiles wurde er 1945 zum Senator gewählt und übernahm später das Amt des chilenischen Botschafters in Frankreich.

Für sein literarisches Werk erhielt Neruda den chilenischen Nationalpreis für Literatur (1945) sowie den Nobelpreis für Literatur im Jahr 1971. Er wird oft als einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts betrachtet.

Neruda hatte auch eine bewegte persönliche Geschichte. Er war dreimal verheiratet und hatte zahlreiche Romanzen und Affären, von denen eine mit der argentinischen Schauspielerin María Antonieta Haagenar in den 1950er Jahren besonders bekannt wurde. Sein Leben und Werk wurden in dem Film "Neruda" (2016) des chilenischen Regisseurs Pablo Larraín porträtiert.